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Vom sowjetischen Kellergefängnis ins Lager, Rundgang
5. November / 17:00 - 18:30
KostenlosDort, wo später ein umfassender Staatssicherheitskomplex entstehen sollte, befanden sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts noch Park- und Grünflächen, die im Laufe der Gründerzeit mit prachtvollen Villen und vereinzelten Industrieanlagen bebaut wurden. Die Sowjetische Militärverwaltung in Sachsen besetzte nach dem Zweiten Weltkrieg das Gelände. In beschlagnahmten Wohnhäusern wurden oftmals provisorische Gefängniszellen eingerichtet, wo Verhaftete mitunter wochenlang festgehalten wurden. Die Haftkeller verschwanden mit der zunehmenden Zentralisierung. 1950 entstand in der Bautzner Straße 116 das zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis einschließlich Vernehmungs- und Gerichtsräumen für das Land Sachsen.
Im Rahmen dieser Führung soll auf die Geschichte der Gebäude des späteren Staatssicherheitskomplexes eingegangen werden. Danach wird der Fokus auf die Haft in den sowjetischen Kellerzellen gelegt. In einem Rundgang durch das ehemalige sowjetische Gefängnis werden auch Biografien ehemaliger Häftlinge vorgestellt.