Der Krieg im Gedächtnis. Erzählte Geschichte(n) aus Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg, Filmvorführung und Gespräch mit Renate Aris, Zeitzeugin aus dem Film
9. Februar 2025 / 11:00 - 12:30
KostenlosDer Zweite Weltkrieg stellte einen Bruch im Leben der meisten Menschen, nicht nur in Europa, dar. Millionen wurden getötet, verstümmelt und erlitten seelische Verletzungen, verloren Angehörige oder ihr Zuhause. Einige versuchten, das Erlebte zu vergessen, andere erzählten ihre Geschichten weiter. Diejenigen, die damals Kinder waren, erinnern sich noch heute an das Leid und die Entbehrungen des Kriegs sowie die Schrecken des Nationalsozialismus. In Deutschland litten besonders diejenigen, die entsprechend der nationalsozialistischen Ideologie aus rassistischen, politischen, religiösen und weiteren Gründen als „Menschen zweiter Klasse“ deklariert wurden und damit jeglichen staatlichen Schutz verloren.
Von Renate Aris, die als Kind jüdischer Eltern die ersten Kriegsjahre in Dresden erlebte, über Herbert Wagner, der die Vertreibung aus dem heutigen Tschechien schildert, bis hin zu Hartmut Topf, Nachfahre der Familie Topf & Söhne, die als die „Ofenbauer von Auschwitz“ unrühmliche deutsche Geschichte mitgeschrieben haben: Zehn Menschen, die selbst den Zweiten Weltkrieg erlebten oder Nachkommen der Kriegsgeneration sind, erzählen im Film von prägenden Erlebnissen und wie diese ihre Biografien bis heute beeinflussen.
Im Anschluss an den Film wird Renate Aris, Zeitzeugin aus dem Film, in einem moderierten Gespräch auch die Fragen des Publikums beantworten.