
Ist unser Gesundheitssystem noch zu retten? Mythen und Fakten zur Gesundheitsversorgung – mit Nadja Rakowitz und Julia C. Stange
11. Juni / 18:00 - 19:30

Warum werden Krankenhäuser geschlossen, obwohl wir sie brauchen? Weshalb müssen Institutionen der Gesundheitsversorgung schwarze Zahlen schreiben, statt sich an den Bedürfnissen von Patient*innen zu orientieren? Wieso stehen die Arbeitenden im Gesundheitswesen unter Dauerstress – und wer profitiert eigentlich davon?
Die im letzten Jahr beschlossene Krankenhausreform, die von der aktuellen Bundesregierung im Großen und Ganzen weitergeführt wird, soll zu einer Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserung der Versorgung führen. Doch stimmt das überhaupt?
In der Gesundheitsbranche geht es um viel Geld und mächtige privatwirtschaftliche Interessen – aber auch um mehr als zehn Prozent aller Beschäftigten im Land. Jede Reform des Krankenhaus- und Gesundheitswesens wirkt sich massiv auf die Versorgung von Patient*innen und die Arbeitsbedingungen der Belegschaften aus. Angesichts der Profitmaximierung nehmen deshalb auch die Kampagnen und Streiks der gewerkschaftlich Organisierten zu.
Im Gespräch mit der Gesundheitsexpertin Nadja Rakowitz und der Bundestagsabgeordneten und Fachkinderkrankenschwester Julia C. Stange wollen wir über diese Debatten und Konflikte diskutieren – und darüber, wie das Gesundheitswesen solidarischer gestaltet werden kann.
Referent*innen
Nadja Rakowitz ist Autorin der Broschüre «Mehr Patient – Weniger Fallpauschale».
Julia C. Stange ist Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz für die Partei Die Linke, Fachkinderkrankenschwester und Sprecherin des Bündnis Pflege.
Zugangsdaten
Die Veranstaltung findet über die Online-Plattform Zoom statt.
Der Einwahllink lautet: https://eu01web.zoom.us/j/68091923821
Kenncode: 424792
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Argumente gegen politische Mythen. Eine Gesprächsreihe mit Fachleuten und Politiker*innen zu populären Behauptungen und Irrtümern.
Veranstalter*innen
Eine Kooperation des Rosa-Luxemburg-Stiftungsverbunds in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz.