Kommunale Mandatsträger*innen müssen eine oftmals kaum leistbare Menge an Informationen verarbeiten, aufbereiten und in Politik übersetzen. Dazu kommt die Notwendigkeit, dafür in den eigenen Reihen, in Gremien und nicht zuletzt in der Öffentlichkeit zu werben. Digitale Prozesse können hier enorm helfen – doch sie werden kaum genutzt.

Ständig klingelnde WhatsApp-Gruppen, ein Wirrwarr in der Cloud, Hass und Hetze in den sozialen Medien – viele ehrenamtlich Aktive und Mandatsträger*innen sind nach vielen Versuchen einfach müde. Digitale Prozesse werden als Belastung, Stressfaktor und Überforderung erlebt. Der Hintergrund ist meist, dass zwar einzelne digitale Programme und Tools eingeführt werden, aber Prozesse und Strukturen analog bleiben. Ein Beispiel: Eine Beschlussvorlage auf einem Tablet zu haben statt auf dem Papier ist nicht Digitalisierung.

Vielmehr sollte es um Zeit- und Erkenntnisgewinn, Vernetzung und Effektivität, Koordination und Information gehen. Zudem spielt die deutliche Erhöhung der IT-Sicherheit eine entscheidende Rolle. So sind E‑Mails in etwa so sicher wie eine offene Postkarte, die im Rathaus herumgereicht wird. Angriffe auf IT-Systeme der kommunalen Ebene nehmen enorm zu. In diesem Workshop schauen wir uns daher an:

• Effiziente Prozesse: Wie digitale Tools die tägliche Arbeit erleichtern können, indem sie Abläufe optimieren und administrative kommunale Aufgaben vereinfachen.
• IT-Sicherheit: Welche Maßnahmen notwendig sind, um dich und deine Fraktion vor Cyberangriffen und Datenverlust zu schützen.
• Projektmanagement: Wie du digitale Projektmanagement-Software nutzen kannst, um alle relevanten Informationen zentral zu verwalten und die Zusammenarbeit zu verbessern.
• Cloud-Dienste und KI: Wann und wie Cloud-Dienste und Künstliche Intelligenz sinnvoll eingesetzt werden können, um Daten zu vernetzen und Entscheidungsprozesse zu unterstützen.

Der interaktive Aufbau des Workshops bietet zudem ausreichend Raum für den Austausch von Erfahrungen und das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen.