Die afrodeutsche Dichterin, Pädagogin und Aktivistin May Ayim (1960 – 1996) war ein Sprachgenie.
Dichtung war für sie eine Möglichkeit, der weißen deutschen Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Mit Wortspielen entlarvte sie sprachliche Absurditäten und deckte in überraschender Weise Bedeutungen auf. Humor, Sehnsucht und Trauer finden sich in ihren Gedichten über die eigene Vergangenheit, über Liebe und Freundschaft. May Ayim berührte und begeisterte ihr Publikum in vielen Ländern weltweit. Ihre Lyrik ist in Schulbüchern und Anthologien zu finden, wurde in Theater- und Filmprojekten adaptiert und in unterschiedlichste Sprachen übersetzt.
Sie sind eingeladen, Gedichte von May Ayim zu hören und miteinander ins Gespräch zu kommen.