Infos zur Veranstaltung

Arbeit und Nationalsozialismus. Ein wenig betrachtetes Thema der Antisemitismuskritik

Über den folgenden Button gelangst du zurück zur Veranstaltungsübersicht.

Veranstaltungsübersicht

Infos zur Veranstaltung

Arbeit und Nationalsozialismus. Ein wenig betrachtetes Thema der Antisemitismuskritik

Über den folgenden Button gelangst du zurück zur Veranstaltungsübersicht.

Veranstaltungsübersicht
Veranstaltung der politischen Bildung in Sachsen | Demokratiebildung

Infos zur Veranstaltung

Arbeit und Nationalsozialismus. Ein wenig betrachtetes Thema der Antisemitismuskritik

Über den folgenden Button gelangst du zurück zur Veranstaltungsübersicht.

Veranstaltungsübersicht
Veranstaltung der politischen Bildung in Sachsen | Demokratiebildung
Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

Arbeit und Nationalsozialismus. Ein wenig betrachtetes Thema der Antisemitismuskritik

7. Mai / 19:00 - 21:00

Logo der Rosa Luxemburg Stiftung

Unsere Vorstellungen von Arbeit sind durch Antisemitismus geprägt. Das hat mit einer langen deutschen Geschichte zu tun, die bei Luther beginnt und sich durch das 19. Jahrhundert bis in den Nationalsozialismus zieht.

“Unsere Arbeit macht uns frei” rief der Leiter der Deutschen Arbeitsfront 1943 seinen Volksgenossen zu. Seine Übersetzung der KZ-Devise weist ins Innere des Nationalsozialismus: das Selbstbild vom schaffenden Deutschen wurde durch ein antisemitisches Feindbild gestiftet. Ihr ideologisches Wechselspiel prägte die nationalsozialistische Politik und hatte Konsequenzen für die Praktiken der Verfolgung und Vernichtung. Die Fremd- und Selbstbilder leben teils bis heute fort und werden für Hass und Hetze wieder benutzt.

Umgekehrt gilt: im Antisemitismus spielen Vorstellungen von Arbeit eine zentrale Rolle. Die antisemitische Beschäftigung mit “den Juden” drehte sich immer um Arbeit, Fleiß und Zinswucher. Das Bild “des Juden”, schreiben Adorno und Horkheimer, “trägt die Züge des Lohnes ohne Arbeit”. Im Antisemitismus wird Arbeitsfetisch reproduziert und die Sehnsucht nach einem Leben ohne Arbeit abgewehrt. Im Vortrag wird die Rolle des Antisemitismus in der nationalsozialistischen Arbeitsauffassung analysiert und zugleich gefragt, welche Rolle Vorstellungen von Arbeit im Antisemitismus spielen. Durch die doppelte Blickrichtung ergeben sich erhellende Einsichten auf ein wenig beachtetes Thema der Antisemitismuskritik und die Frage, welche Rolle der Nationalsozialismus noch heute im Denken kritischer Gesellschaftstheorie spielen kann.

 


Referent*in

Dr. Nikolas Lelle

 


Veranstalter*innen

Eine Veranstaltung des Conne Island und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.

Details

Datum:
7. Mai
Zeit:
19:00 - 21:00
Veranstaltungskategorien:
,
Webseite:
https://sachsen.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/VIIFJ/arbeit-und-nationalsozialismus

Veranstaltungsort

Conne Island
Koburger Straße 3
Leipzig, Sachsen 04277 Deutschland
Google Karte anzeigen

Weitere Angaben

Zielgruppe
Bundesfreiwillige, Freiwilliges Soziales Jahr, Jugendliche, Erwachsene, Studierende, Bildungseinrichtungen
Eigenschaften
kostenfrei